Hier ein kleiner Auszug von der Herstellung der Wellpappe:
Die Herstellung der Wellpappe erfolgt in der sogenannten Wellpappenanlage (WPA). Das Papier wird erwärmt und befeuchtet und erreicht dadurch die erforderliche Elastizität, um geformt zu werden. Es wird dann unter Druck- und Hitzeeinwirkung zwischen zwei zahnradartig ineinandergreifenden Riffelwalzen hindurchgeführt. So kommt die Welle in die Pappe. Je nach gewünschter Wellenform haben die Walzen eine grobe, mittlere oder feine Riffelung. So entstehen die unterschiedlichen Wellenarten, die nach Wellenhöhe und -breite definiert sind (DIN 55 468).
Das gewellte Papier wird dann mit erhitztem Stärkeleim mit einer glatten Deckenbahn verklebt. Die einseitige Wellpappe ist fertig. Wird auf die einseitige Wellpappe eine zweite Deckenbahn aufgeklebt, entsteht die einwellige Wellpappe. Sie ist die verbreitetste Wellpappenart. Durch Hinzufügen weiterer gewellter und glatter Papierbahnen wird mehrwellige (zwei- und dreiwellige) Wellpappe hergestellt. Diese Sorten werden bei besonderen Anforderungen an die Stabilität eingesetzt.
Die Wellpappenbahnen werden vor Verlassen der Wellpappenmaschine auf die geforderten Formate - abhängig von der weiteren Verarbeitung - zugeschnitten und gerillt. Dies geschieht mit Hilfe rotierender Schneid- und Rillmesser, die in Längs- oder in Querrichtung arbeiten. Bis zu 300 Meter Wellpappe pro Minute können an modernen Wellpappenanlagen hergestellt werden.